Bunt, vielfältig und erholsam
Unsere zweite Tour führt uns an einem sonnigen Mai-Sonntag in den Rhododendron-Park. Drei Parkteile erstrecken sich auf 46 Hektar und jeder widmet sich einem besonderen Thema, die teilweise unterschiedlicher nicht sein können. So spazieren wir im Mai zwischen blühenden Azaleen und Rhododendren, bewundern Schattenpflanzen und freuen uns auf die Heideblüte im Sommer. Inmitten des öffentlichen Parks liegt die Botanika (Eintritt kostenpflichtig), die sich als „interaktives Entdeckerzentrum" versteht und Besucher:innen an über 80 Stationen zum Mitmachen einläd. Auf der Website des Parks www.rhododendronparkbremen.de lesen wir, dass der Park mit seinen 600 Arten und ca. 3.500 Züchtungen die zweitgrößte Sammlung der Welt ist.
Da der Park bereits um 7 Uhr öffnet, freuen sich auch Frühaufsteher:innen über die schöne Kulisse. So früh haben wir es aber nicht geschafft – wir treffen gegen Mittag im Park ein, stellen unsere Fahrräder ab und schlendern los. Immer der Nase und der nächsten schönen Blüte nach. Irgendwann stolpern wir über eine im Boden eingelassene und in Bronze gegossene Inschrift: Artikel 24 der Menschenrechte: „Jeder Mensch hat das Recht auf Erholung und Freizeit und insbesondere auf eine vernünftige Begrenzung der Arbeitszeit und regelmäßigen bezahlten Urlaub." Diese Inschrift ist Teil des „Gartens der Menschenrechte": Im gesamten Park sind die Texte der 30 Artikel der UN_Menschenrechtkonvention längs der Parkwege angebracht. Alle zu finden macht schon einen schönen Spaziergang aus. Danach ruhen wir auf einer der vielen Parkbänke aus und genießen die Sonne und die einmalige Atmosphäre im Park. Auch wenn es langsam voller wird, fühlt es sich nicht voll an. Wir machen noch einen Schlenker vorbei am Abenteuerspielplatz zurück zu unseren Rädern und radeln wieder nach Hause.
Fazit: Dieser Park ist wie viele Parks in Bremen zwar kein Geheimtipp aber auf jeden Fall einen Ausflug wert – und zwar für alle: Egal ob die Kinder die schönste Blüte finden oder auf dem Spielplatz toben, oder man es sich allein mit einem Buch auf der Parkbank gemütlich machen will – es lohnt sich rauszugehen!