Post Grünkohl

Kohltour in Bremen und umzu

Grünkohl

Ein Winter ohne Grünkohl und Pinkel ist in Bremen kein Winter! Dieses klassische Wintergemüse gibt auch den in Bremen und umzu beliebten Kohltouren ihren Namen. Von Dezember bis März begegnet man in Bremen und Oldenburg regelmäßig Gruppen mit Bollerwagen, Musik und Getränken, die unterwegs sind. Um den Weg von zu Hause zu einem Gasthaus nicht zu lang werden zu lassen, werden zwischendurch kleine Wettkampfspiele wie beispielsweise Gummiestiefelweitwurf, eingebaut. Natürlich gehört auch immer wieder ein Schnaps dazu – ohne den geht es in Norddeutschland nicht. Ziel dieser Kohltouren sind Gasthäuser, die die Gruppe dann mit Kohl und Pinkel und meistens viel Bier verköstigen. Im 18. Jahrhundert waren die Reichen und Adeligen noch in geschmückten Pferdeschlitten unterwegs, heutzutage werden die Wege zu Fuß zurückgelegt.

 

Und warum Pinkel?

Im nordwestdeutschen Raum wird traditionell eine Grützwurst namens Pinkel zum Grünkohl gegessen. Sie besteht aus Muskelfleisch und Schweinespeck sowie Hafer- oder Gerstengrütze. Seit je her scheiden sich die Geister, ob nun die Bremer oder die Oldenburger Pinkel, mit einem höheren Fleischanteil, die „richtige" sei. Doch woher kommt nun dieser Name „Pinkel"? Pinkel bezeichnet den Mastdarm des Rindes, in dem das Gemisch der Pinkelwurst früher zu Würsten gefüllt und dann über Buchenholz geräuchert wurde.

 

Dass Grünkohl auch ohne Fleisch auskommt, zeigen die Kolleg*innen der Uni Bremen. Im Up2Date zeigen sie, wie ein leckeres veganes Grünkohlgericht aussehen kann 

 

Besonders im Winter ist Grünkohl nicht nur schmackhaft, sondern auch äußerst gesund: Er enthält mehr Vitamin C als eine Zitrone, viel Kalium, Calcium, Ballaststoffe und Vitamin K und seine Phytonährstoffe, als natürlich auftretenden Chemikalien, die die Pflanze z.B. vor Bakterien schützen, sorgen bei uns sogar für gute Laune!

 

Also, ran an den Grünkohl! Lasst es Euch schmecken!

Suchen